Monat: September 2013

Ab November Spiele auf Kunstrasen

Bergsträßer Anzeiger 25.09.2013 (Nina Schmelzing)

Die Einladung zum ersten Spatenstich auf dem Olympia-Gelände erfolgte verhältnismäßig spät. „Tausende Spatenstiche sind schon erfolgt“, räumte Bürgermeister Christian Schönung beim symbolischen Beginn der Bauarbeiten auf dem Sport-Areal ein.

Bevor die Profis der beauftragten Spezialfirma aus Sachsen jetzt mit den großen Baumaschinen loslegten, hatten schließlich freiwillige Helfer der beiden Lorscher Sportvereine SCO und LCO bereits viele Stunden lang geschuftet. Sie haben wertvolle Vorarbeit für die Umgestaltung und Modernisierung des Platzes geleistet.

Die Sportler sollten und wollten sich mit Eigenleistungen einbringen, um dem größten Umbau auf dem Gelände seit rund 100 Jahren zum Erfolg zu verhelfen. Und ihr Beitrag ist beachtlich. Wie die engagierten Bautrupps das Olympia-Gelände mit Hacke, Spaten und Schubkarre bereits verändert haben, beeindruckte auch den Verwaltungschef enorm.

Beim offiziellen Spatenstich gab es deshalb ein dickes Lob an die Vereinsvorsitzenden Christian Eichhorn vom Fußballclub des SC und Erhard Schäfer vom Leichtathletikclub und ihre Aktiven.

Bevor Eichhorn und Schäfer gemeinsam mit Schönung, den Vorsitzenden der städtischen Ausschüsse Klaus Schwab (Bau) und Peter Velten (Finanzen) sowie den Leitern des Eigenbetriebs Ralf Kleisinger und Volker Knaup ebenfalls zur Schaufel griffen, erinnerte der Bürgermeister an die lange Vorgeschichte des Bauprojekts.

Die Leichtathleten hätten bereits 1990 eine neue Anlage beantragt. Die Sportler mussten aber „oft vertröstet“ werden und „viel Geduld“ beweisen. Lange habe man es in Lorsch gar nicht für möglich gehalten, dass auf dem Olympia-Gelände die jetzt begonnene Neugestaltung möglich ist. „Vermessen hilft“, erklärte Schönung.

Jetzt wird zunächst der Kunstrasenplatz gebaut. Schon Mitte November soll er fertig und bespielbar sein. Besonders wichtig ist er, damit die Olympia auch im Jugendfußball wieder konkurrenzfähig ist. Der alte Hartplatz schreckte Nachwuchskicker ab. Künftig herrsche bei den Fußballvereinen wieder Chancengleichheit, so Schönung.

Die Sanierung des Olympiageländes wurde – weil zwei Vereine betroffen sind – ausnahmsweise vom Land Hessen mit einem doppelten Zuschuss gefördert, erinnerte der Bürgermeister erfreut. Insgesamt werden in die Sanierung des Sportareals 2,1 Millionen Euro investiert.

Für die Sanierung des Fußballplatzes ist die Summe von 635 000 Euro vorgesehen. „Wir haben noch Luft“, berichtete Schönung angesichts des Ausschreibungsergebnisses von 558 000 Euro für die Arbeit am Kunstrasenplatz und die 49 000 Euro für die Flutlichtanlage erfreut.

Im Mai nächsten Jahres soll die Sanierung der Leichtathletikanlage abgeschlossen sein. Eine sechsspurige moderne Laufbahn und neue Sprunganlagen werden ebenso errichtet wie Wettkampfstätten für Diskus- und Speerwurf.

Klappt alles nach Plan, dann wird auf dem Sportareal 2014 – im Rahmen des Stadtjubiläums – auch die Nibelungen-Olympiade ausgetragen.

Finanzspritze für Olympia-Sportplatz

Bewilligungsbescheid: 200 000 Euro Fördergeld vom Land wurden gestern symbolisch in Lorsch übergeben / Boris Rhein kam auf das Gelände

Bergsträßer Anzeiger 11.09.2013 (Gerlinde Scharf)

Viele Köche verderben nicht immer den Brei. Und: Was lange währt, wird doch noch gut. Beides trifft auf die Grundsanierung des Olympia-Sportplatzes in Lorsch zu. Zwanzig Jahre musste die Stadt warten, bis ihr Förderungsantrag endlich positiv beschieden wurde. Nunmehr aber ziehen Land, Kreis, Kommune, Vereine und Schule an einem Strang, um das 2,1 Millionen teure Mammutprojekt erfolgreich zu stemmen.

„Heute ist ein wichtiger Tag“, betonte Bürgermeister Christian Schönung, als er am Dienstag einen prominenten Gast aus Wiesbaden auf dem Sportgelände begrüßte. Innenminister Boris Rhein überbrachte den Vereinen SC und LC Olympia einen Bewilligungsbescheid über insgesamt 200 000 Euro. „Eine Wahnsinnssumme,“ freute sich Schönung und sprach von einem „Motivationsschub für alle am Projekt Beteiligten, vor allem für die rund 650 Mitglieder beider Clubs und deren Vorsitzende Erhard Schäfer und Christian Eichhorn.

„Im Sport spielen Nationalitäten keine Rolle“, spielte er auf dessen Integrationscharakter an: „Es ist gut angelegtes Geld.“ Nicht nur die Sportvereine, auch Schüler und die Freiwillige Feuerwehr trainierten auf dem Gelände, das auch von der Stadt für Großveranstaltungen genutzt werde.

Anerkennung für Engagement

Staatsminister Rhein sprach den vielen freiwilligen Helfern seinen Dank für deren Engagement und Eigenhilfeleistungen im Wert von rund 100 000 Euro aus. Der Stadt dankte der Besucher aus der Landeshauptstadt, dass sie bereit sei, den „Löwenanteil“ zu übernehmen. Dafür gebühre Lorsch der Titel einer sportlichen Kommune.

Seit einigen Wochen wird auf dem Sportgelände bereits gewerkelt, gerodet, gegraben und geschuftet. Die städtischen Gremien, die am morgigen Donnerstag den Vergabebeschluss fassen werden – alle Angebote liegen auf dem Tisch -, hatten ihre Genehmigung zum Baubeginn um einige Wochen vorgezogen.

Und Fußballer des SC Olympia und Leichtathleten des LC Olympia legten sogleich los und übten sich rund um die Außenanlagen in Eigenhilfe. Dazu gesellten sich Schüler der Werner-von-Siemens-Schule – Neuntklässler der Haupt- und Zehntklässler der Realschule. Sie entfernten Begrenzungspflastersteine und Betonbrocken aus dem Areal und halfen beim Ausdünnen von Gebüsch.

„Es war eine Art Schulprojekt“, erzählten die Schüler Steven Brooks und Johann Schmitt, die in Vertretung ihrer Klassenkameraden an der kleinen Übergabefeier teilnahmen. Mit dabei waren auch die neue Schulleiterin Kirsten Lück und ihr Vorgänger Philipp Otto Vock.

Am 15. November soll der Kunstrasenplatz übergeben werden und das erste Fußballspiel stattfinden. Wenn der eng getaktete Zeitplan eingehalten wird, soll die Maßnahme bis Mai 2014 abgeschlossen sein. Möglicherweise können dann einige Veranstaltungen zum 1250-jährigen Stadtjubiläum auf der neuen Anlage stattfinden.

Übernächste Woche wird mit dem Bau des Kunstrasenplatzes begonnen, anschließend kommen Rasenplatz und die sechsspurige Leichtathletik-Kampfstätte an die Reihe.

Dank eines zinsgünstigen Finanzierungskredits von 1,8 Prozent über 1,2 Million Euro kann die Stadt zunächst einmal aufatmen.

Bäume gefällt

Rund um die in die Jahre gekommene Olympia-Anlage hat sich in den vergangenen Tage ebenfalls Einiges getan. Will heißen: Insgesamt circa 30 Bäume, darunter zehn Birken, die laut Auskunft der Verantwortlichen „eine Sicherheitsgefahr“ darstellten, wurden gefällt.

Umbau SC Olympia Teil 9

Hallo Olympianer,

kein Montag ohne Bericht Arbeiten auf der Olympia, diesmal Nummer 9.

Wir waren  15 „Personen auf dem Platz“ + 3 Helfer für das Mittagessen. Viele Fußballer hatten sich abgemeldet wegen privater Vorhaben und die Leichtathleten hatten ein Sportfest.

An folgenden Gewerken haben wir gearbeitet:

–          Die Flutlichtstrahler vom Hartplatz wurden gedreht, damit haben wir Licht auf dem nördlichen Hauptfeld

–          Weitere Strahler werden in dieser Woche gedreht bzw. provisorisch gestellt

–          Grünzeug wurde zusammen gelesen und auf den Mulchplatz abgefahren

–          An der Gerätehausruine im Südwesten wurde der Boden gesäubert und mit der Beseitigung des Innenputz begonnen

 

Das Mittagessen wurde von Bea und Heinz Baumann gestiftet. Zubereitet wurden leckere Hackfleischbällchen mit Salat und Nudeln von Hilde & Harald Jakob und Karla Henkes – vielen Dank dafür!