Bei Clubheim-Renovierung kräftig angepackt

Bei Clubheim-Renovierung kräftig angepackt

OLYMPIA FÖRDERVEREIN HAT IN DEN 15 MONATEN SEIT DER GRÜNDUNG SCHON EINIGES ERREICHT / MITGLIEDERZAHL SOLL DREISTELLIG WERDEN

Der Name Olympia ist in Lorsch verbunden mit verschiedenen Sportarten wie Fußball, Tennis und Leichtathletik. Die beiden Letztgenannten haben mittlerweile eigene Vereine gegründet. Heute gibt es nur noch die Fußballabteilung. Die Fußballer nennen zwar ein Vereinsheim ihr Eigen, das ist aber relativ alt und bedarf der Renovierung. Da die Abteilung aber nicht so viele zahlende Mitglieder hat, um die Finanzierung der Arbeiten zu stemmen, hat sich vor 15 Monaten der „Förderverein Olympia Lorsch“ gegründet.
Der eingetragene Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die dazu notwendige Satzung, als Muster aus dem Internet geholt, musste wegen steuerrechtlicher Bedenken des Finanzamts in zwei Paragrafen leicht geändert werden. Das habe der Vorstand erledigt, erklärte jetzt der Vorsitzende Jürgen Gatscha bei der gut besuchten Mitgliederversammlung.

Neben Jürgen Gatscha gehören dem Vorstand Frank Löffelholz als Stellvertreter, Michael Eichhorn als Schatzmeister, Bruno Eichhorn als Schriftführer sowie Alexander Löffelholz und Markus Schramm als Beisitzer an. Alle sind einst als Fußballer aktiv gewesen, haben in der AH gespielt oder ihre Söhne und Enkel kickten bei der Olympia. Als er die Mitglieder des Fördervereins den Aktiven vorgestellt habe, sei ihm bewusst geworden, „dass wir eigentlich eine große Familie sind“, erklärte der Vorsitzende. Es habe gute Gespräche gegeben mit dem Vorstand, mit dem Bautrupp und der Jugendabteilung. Der Förderverein hat die Durchführung eines Hallenturniers ebenso übernommen wie den Stand am Weihnachtsmarkt und den Kiosk auf dem Sportplatz.

Finanzielle Zuwendungen für aktive Fußballer gab es nicht. Bezuschusst worden sei 2016 die Sanierung der Damentoilette im Untergeschoss und danach die gesamte Toilette im Obergeschoss. In diesem Jahr wurde die Herrentoilette im Untergeschoss mit Fördergeldern renoviert. Lob galt Walter Hartmann und dem Bautrupp. Mit einem Grillfest erfolgte die Begrüßung der neuen Spieler. Der Verein besorgte Bratwürste und bewirtete die Spieler mit Hilfe von Harald Jakob. Ein Grillfest soll künftig beibehalten werden. Beim Helferfest für Ehrenamtliche wurden die Getränke bezahlt.

Da der Vorstand des SCO die maroden Schränke im Untergeschoss erneuern will, hat er den Förderverein gebeten, sich am Kauf zu beteiligen. Zwei Schränke würden finanziert. Einer solle dann auch vom Förderverein genutzt werden, so Gatscha. Für dieses Jahr steht die Erneuerung der Duschen für die Spieler auf dem Plan. Dazu hat der Förderverein von einem AH-Spieler eine großzügige Spende und ein Darlehen erhalten. Auch hier werde der Bautrupp wieder helfen.
Im Auge habe der Verein auch die Renovierung des Clubheims. Das wird im Januar mit einem neuen Pächter wieder für die Bevölkerung geöffnet. Die Jugendabteilung soll unterstützt werden mit einem Sommerfest. Sie benötige aber vor allem Trainer. Interessenten könnten sich beim Vorstand melden. Bei dem Sommerfest wolle man auch Eltern Werbung als Mitglieder werben.

Der Förderverein hat 69 Mitglieder. Das Ziel heißt: dreistellig werden bis Ende 2018. Gelder, so die Überlegung, könnten erwirtschaftet mit einem eigenen Fest zur Kerwe oder mit einem Oktoberfest. Dem Kassenbericht von Michael Eichhorn war zu entnehmen, dass die Spendenbereitschaft beeindruckend gewesen ist. Es sei kein Minus in der Kasse entstanden. Die Kassenprüfer Klaus Zielonka und Peter Reiprich bescheinigten eine einwandfreie Buchführung. Klaus Zielonka lobte den Vorstand und bedankte sich namens der Mitglieder.

Walter Hartmann erwähnte, dass der Fußboden im Erdgeschoss erneuert werden müsse und fragte, ob der Förderverein sich an der Finanzierung beteilige. Die Antwort lautete: „Im Prinzip ja. Das muss aber erst noch im Vorstand besprochen werden“. Dank sprach auch der SCO-Vorsitzende Christian Eichhorn aus. Das vom Vorstand gezeigte ehrenamtliche Engagement sei nicht selbstverständlich. 

© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 10.11.2017